Wire ist ein Messenger der sich den Datenschutz auf die Fahne geschrieben hat.
und ist verfügbar für:
- · iOS
- · Android
- · Linux
- · Mac
- · Windows
- · Web
Der Quellcode ist auf Github einsehbar. Der Dienst wird in Europa gehostet und wurde in der Schweiz gegründet. Der Sitz ist in Luxenburg. Die Gründer stammen von namhaften Unternehmen wie Apple, Nokia, Skype,und Microsoft. Derzeit ist er kostenlos.
Optisch ist er erfrischend anders und überzeugt durchaus. Die Registrierung ist mittels Email oder Telefonnummer möglich. Ein Abgleich des Adressbuches ist optional.
Er hat alle Funktionen die für einen Messenger heute Standard sind. Ganz nett, ist die Zeichenfunktion die es ermöglicht im Chat ein Bild zu malen. Der Dienst läuft sehr gut und lässt derzeit keine Wünsche offen.
Ein wenig problematisch ist die Datenschutzerklärung von Wire, die sehr viele Möglichkeiten lässt, wo man leider nicht weiß wohin die Reise gehen soll.
Wenn man sieht, wer die Geldgeber dahinter sind, die natürlicherweise irgendwann erwarten, dass ein Produkt Gewinn erwirtschaftet, dann lässt das nichts gutes für die Zukunft erahnen.
Im Blog des Sicherheitsexperten Kuketz wurde am 09.07.2018 berichtet, dass Wire das Tracking Tool Mix-Panel Tracking einsetzt und dies nicht in seiner Datenschutzerklärung vermerkt hat.
Wie in dem Blog zu sehen ist, werden bei dem Tracking anonymisierte Daten zur Nutzung von Wire übermittelt. Wire hat auf diesen Vorhalt reagiert und mitgeteilt, dass dieses im Whitepaper des Messengers bekannt gegeben wurde. Zudem könne der User das Tracking jederzeit deaktivieren.
Kuketz kritisiert diese Praxis und ist der Meinung, dass so etwas unschicklich ist, für einen Messenger der auf Datenschutz setzt.
Fazit:
Personenbezogene Daten wurden nicht übermittelt und Wire hat auch nichts verheimlicht.
Es ist auch rechtlich nicht festgelegt, wo so ein Tracking vermerkt werden muss.
Man hätte das auch im Vorfeld klären können, ohne eine Veröffentlichung, die immer einen Kollateralschaden verursacht.
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